»Sind agile Entwicklungsprozesse (un-) reifer?!«, unter diesem provokanten Motto fand am 5. Februar 2013 das 3. Kugler Maag Cie-Forum in Kornwestheim statt.
ZurückWie lassen sich agile Methoden wie Scrum, Kanban und eXP im Automotive-Umfeld einsetzen? Mit dieser Frage haben sich die knapp 50 Teilnehmer aus Entwicklungsprojekten bei Fahrzeugherstellern und in der Automobil-Zulieferindustrie auseinandergesetzt. Beim 3. Kugler Maag Cie-Forum in Kornwestheim berichteten Anwender ebenso wie Berater von ihren Erfahrungen aus agilen Projekten.
Philipp Schäuble erläuterte, wie Daimler Trucks Scrum einsetzt, um Entwicklungsprojekte effizient umzusetzen. Der führende Nutzfahrzeughersteller kombiniert dabei die Vorteile agiler Methoden mit bewährten Standards bei der Softwareentwicklung.
Roland Wehrli, Head Quality Assurance bei Six Payment Services, verglich die beim Einsatz agiler Methoden gemachten Erfahrungen bei der Entwicklung von Software für Finanzdienstleistungen. Dabei konnte Wehrli den Teilnehmern konkrete Empfehlungen geben und stellte verschiedene Sichtweisen gegenüber: Agilität aus Sicht des Entwicklungsleiters, der QA und des Business Developments.
Dr. Roland Sadler berichtete von aktuellen Diskussionen mit Branchengremien. Dabei ging es darum zu prüfen, in welchem Kontext agile Prinzipien bei ECU-Entwicklungsprojekten umgesetzt werden können. Der Prozessspezialist von Kugler Maag Cie skizzierte mögliche Richtlinien zur Durchführung und Bewertung bei Assessments, beispielsweise im Kontext von Automotive SPICE®. Exemplarisch führte dies Dr. Sadler anhand der Prozesse und Praktiken für die Bereiche Projektmanagement (MAN.3 Project Management) und unterstützende Prozesse (SUP.1 Quality Assurance) aus.